Erwartungen managen

Erwartungen richtig managen

Weißt du, worauf sich sehr viele Konflikte und Streits im Job und Privatleben zurückführen lassen?

Unerfüllte Erwartungen.

Wahrscheinlich kennst du die Situation auch: es gibt eine Absprache, alle stimmen zu, scheinbar ist alles klar.

Scheinbar.

Kurze Zeit später stellt sich heraus, scheinbar gingen die Erwartungen an die Zusammenarbeit oder das Ergebnis doch etwas auseinander.

Mein wahrscheinlich nicht so überraschender Tipp:

Besser gar nicht so weit kommen lassen.

Besser selbst mehr Führung und Verantwortung dafür übernehmen.

Lass mich dir auch erklären, wie das geht.

Wie es zu unterschiedlichen Erwartungshaltungen kommt?

In deinem Kopf sind dir deine eigenen Gedanken, Gefühle und auch Erwartungen einigermaßen klar – die Krux: woher sollen das die anderen wissen?

Worte verleiten dazu, anzunehmen, das sie eineindeutig zu verstehen sind.

Dabei gibt es so viele Worte, die je nach Kontext eine komplett andere Bedeutung haben können.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass du die Welt nicht siehst, wie sie ist.

Du siehst die Welt, wie du bist.

Schau doch mal in dieses Video rein und lass dich überraschen. 😉

3 Tipps, wie du unnötige Konflikte und Streits vermeiden kannst, indem du die Erwartungen abgleichst:

1) Werde dir selbst über deine Erwartungen klar.

In deinem Kopf ist scheinbar alles sortiert und ganz logisch. Da ist es wieder: scheinbar. Doch häufig betrügt uns unser Gehirn. Beim Aussprechen, Aufschreiben oder sonstiger Externalisierung kommt es häufig zu dem Effekt, dass du merkst: Ups, so richtig klar ist dir das selber nicht. Das hat Konfliktpotenzial!

2) Kläre euren Startpunkt.

Stell dir vor, du bist in einer fremden Stadt und du willst dich dort mit einer Freundin treffen. Deine Hilfe ist gefragt und du sollst sie zu dir lotsen, weil sie hier neu ist und sich nicht auskennt. Am Telefon erklärst du ihr detailliert, welchen Weg sie nehmen soll. Und eigentlich hätte sie schon längst da sein müssen. Was könnte passiert sein? Genau, du hast zwar einen richtigen Weg beschrieben, hast aber vergessen, den Startpunkt richtig zu klären. Blöd, dass es ausgerechnet diesen Straßennamen fast identisch zweimal im Ort gibt.

3) Kommuniziere besser. Verstehe besser.

Kommunikation kann rückblickend immer nur ein Versuch sein. Du musst dabei gar nicht mehr kommunizieren, es reicht schon, wenn du besser kommunizierst. Frage dich zum Beispiel selbst immer wieder „Was weiß ich denn schon?“. Stelle bewusst und gezielter Fragen und höre bewusst noch aktiver zu.

Bonus: Agree to disagree.

Nicht immer lassen sich unterschiedliche Erwartungen unter einen Hut bringen oder gar erfüllen. Nicht immer sind Kompromisse wirklich eine gute Option. Sobald es eine Alternative ist, lieber keine Absprache, Zusammenarbeit oder sonstiges zu wählen, nimmt das sehr viel Druck und Konfliktpotenzial. Es ist doch überhaupt nicht schlimm, wenn es Punkte gibt, bei denen man nicht zusammenkommen möchte.

Du siehst, auch hier ist es wichtig, dass du zunächst selbst Klarheit gewinnst. Kennst du deine eigene Haltung und deine Motive, dann kannst du deine Erwartungen besser formulieren und nachvollziehbar kommunizieren. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese auch erfüllt werden.

Selbstführung first.
Erfüllte Erwartungen second.
Das gilt übrigens für Job und Privatleben.

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