Richtig priorisieren

So priorisierst du die richtig

Was bedeutet Priorisierung im Job?

Jeden Tag triffst du sehr viele Entscheidungen. Bis zu 30.000 sind es. Viele davon werden ganz automatisch und unbewusst getroffen. Du bewertest, sortierst und priorisierst ununterbrochen Aufgaben und Entscheidungen.

Im Job geht es häufig darum, welche Aufgaben wie und wann zu erledigen sind. Wenn es ginge, würdest du sicher auch möglichst alles gleichzeitig erledigen, oder? Oft ist ja alles wichtig und richtig.

Du musst dich aber entscheiden. Deine Kapazitäten und die deines Teams sind zeitlich und auch von den Ressourcen her begrenzt. Wird alles gleichzeitig angefangen, ist das Verschwendung von Kraft und Zeit, weil durch den fehlenden Fokus letztlich nichts fertig wird. Alles ist angefangen, aber nichts stiftet einen Mehrwert.

Stop starting! Start finishing!

Bei der Priorisierung steht immer eine wichtige Frage im Mittelpunkt: Was ist zu welchem Zeitpunkt richtig und wichtig. Was ist also das Richtige zur richtigen Zeit?

Warum ist Priorisierung als Führungskraft wichtig?

Prioritäten spielen im privaten Leben und im Job eine wichtige Rolle. Als Führungskraft darfst du zwar auch auf dein Bauchgefühl hören und in die Priorisierung einfließen lassen, solltest dir gleichzeitig aber bewusst sein, dass gute Priorisierung im Job ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.

Priorisierung ist Orientierung.

Orientierung ist Führung.

Priorisierung ist also wichtig für dich als Person selbst und für die Menschen, die du führst. Priorisierung ist ein Tool zur Selbstführung und Führung.

Durch eine klare Priorisierung behältst du dein Ziel immer im Blick, du schärfst deinen eigenen Fokus und hilfst auch anderen, zu entscheiden, was zu welcher Zeit erledigt wird.

Wie priorisiere ich als Führungskraft richtig?

Oberste Priorität beim Priorisieren: es gibt kein “gleich wichtig”.

Es gibt keine Priorität 1a, 1b, 1c … Wenn alles gleich wichtig ist, ist nichts wirklich wichtig!

Als Führungskraft schaffst du Rahmenbedingungen, damit dein Team Höchstleistungen erbringen kann.

Damit ihr eure Energie, Kraft und Kreativität bündeln könnt, sorgst du dafür, dass das gemeinsame Ziel klar ist und alle darauf fokussiert sind.

Alles, was ihr tut, sollte auf dieses Ziel einzahlen.

Als Führungskraft wirst du vor allem die strategischen Optionen und Entscheidungen priorisieren müssen, damit nicht ein Projekt nach dem anderen gestartet wird.

Umso wichtiger sind klare und nachvollziehbare Faktoren nach denen diese Priorisierung vorgenommen wird, damit sie nicht willkürlich erscheint und von anderen mitgetragen und unterstützt wird.

Letztlich muss jeder Mitarbeitende zu jeder Zeit entscheiden können, ob A oder B im Moment vorangetrieben werden soll.

Du als Führungskraft spielst dabei eine große Rolle. Es liegt an dir, dass wichtige Kennzahlen und Informationen vorhanden und transparent sind, damit alle diese Entscheidungen im Sinne des größeren Zieles treffen können.

Als Führungskraft darfst du dir selbst auch immer wieder die Frage stellen, welche der vielen Aufgaben auf deinem Tisch wirklich Priorität hat.

Tools zur Priorisierung

Es gibt nicht das eine richtige Tool für die Priorisierung. Der Kontext und auch die Ziele spielen bei der Wahl des Tooles zum priorisieren eine große Rolle.

Wichtig ist dabei vor allem, dass du eine möglichst nachvollziehbare und vielleicht sogar objektive Priorisierungsmethode wählst.

Bauchgefühl, Würfeln oder der Nasenfaktor sind zwar sehr beliebte Varianten des Priorisierens, sie sind aber gleichzeitig nur wenig bis gar nicht transparent und unverständlich.

Wenn andere Menschen verstehen sollen, warum aktuell Projekt oder Feature X umgesetzt wird und nicht Y, dann hilft es, die Kriterien offen zu legen.

Gleichzeitig haben so alle eine Möglichkeit die Priorisierung zu beeinflussen, indem sie entsprechende Zahlen, Daten und Fakten liefern.

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