Selbstführung

Mit erfolgreicher Selbstführung zu mehr Zufriedenheit und Erfolg für dich und dein Team

Als Führungskraft trägst du nicht nur die Verantwortung für andere, sondern auch für deine eigene persönliche Entwicklung. Erfolgreiche Selbstführung oder auch Self-Leadership ist der Schlüssel zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben. 

Eine gute Selbstführung erhöht zudem die Kompetenz im Umgang mit Herausforderungen und damit auch mehr Erfolg. Indem du dich selbst reflektierst, deine eigenen Werte und Bedürfnisse kennst, klare Ziele setzt und eine Vision für die Zukunft entwickelst, kannst du dein volles Potenzial entfalten und deine Träume verwirklichen. 

Hier sind einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, deine Selbstführung zu stärken und deine persönliche Entwicklung voranzutreiben.

In der Wirkrichtung INSIDE geht es um das Thema Selbstführung, denn damit beginnt alles. Im Mittelpunkt der Reflexion steht die Frage: „Was für ein Mensch möchte ich sein?

Hier geht es übrigens zum Buch „JEDERSHIP – Warum Führung alle etwas angeht“. Im Buch wird Self-Leadership und damit auch die Selbstführungskompetenz in den Fokus gestellt. Effektive Selbstführung ist die Fähigkeit, die es braucht, um letztlich auch ein Team zu führen.

Was bedeutet Selbstführung?

Führung ist die Fähigkeit, Menschen zu beeinflussen und sie dabei zu unterstützen, ein Ziel zu erreichen. Dementsprechend ist Selbstführung die Fähigkeit, das eigene Denken, Fühlen und Handeln auf ein gewolltes Ziel auszurichten. Selbstmanagement spielt hierbei eine wesentliche Rolle.

Selbstführung bedeutet also, dass du dir selbst Orientierung gibst und dich entsprechend verhältst. Du kannst dir zum Beispiel konkrete und messbare Ziele geben. Genauso gut kannst du deine Werte bestimmen, die du selbst als wichtig erachtest und nach denen du dein eigenes Handeln ausrichtest.

Das bedeutet, sich durch Reflexion seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein, Prioritäten zu setzen, Ziele klar zu definieren und den eigenen Selbstwert zu stärken.

Es geht darum, dass du deine eigenen Ressourcen optimal nutzt, um deine Ziele zu erreichen. Selbstführung bedeutet, selbst die Initiative zu ergreifen und proaktiv zu handeln, statt nur zu reagieren.

Dabei geht es nicht nur um die Fähigkeit, Aufgaben und Projekte eigenständig zu managen, sondern auch um die Entwicklung von Emotionen, Einstellungen und Verhaltensweisen, die für persönliches Wachstum sind. 

Führungskräfte, die sich selbst führen können, sind in der Lage, auch in stressigen und herausfordernden Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und ihre Teams motiviert und effektiv zu leiten.

Wichtige Leitfragen für die Reflexion, um erfolgreicher in Selbstführung zu werden, können zum Beispiel sein:

1) Was für ein Mensch möchtest du sein?

oder

2) Was für eine Führungskraft willst du sein?

Sind Selbstführung und Selbstmanagement das gleiche?

Kurz gesagt: Nein. Selbstführung und Selbstmanagement sind zwar eng miteinander verbunden, aber nicht identisch.

Selbstmanagement bezieht sich auf die Fähigkeit, Aufgaben und Ressourcen effektiv und effizient zu managen.

Selbstführung hingegen ist breiter und tiefer – es geht um deine persönliche Entwicklung, deine Werte, deine Motivation. Sie ist die innere Einstellung, die dein Selbstmanagement erst möglich macht.

Selbstmanagement ist damit also ein Teil von Selbstführung, aber nicht umgekehrt.

Warum ist Selbstführung im Job wichtig – und auch darüber hinaus?

Im Leben hast du die Wahl: du kannst dein Leben und damit dein Handeln aktiv selbst bestimmen – oder du kannst in den Reaktionsmodus gehen.

Selbstführung ist eine Entscheidung und eine Verantwortung zugleich.

Je besser du dich selbst führen kannst, desto zufriedener und erfolgreicher wirst du dich fühlen und sein. Selbstführungbedeutet, dass du deinen aktuellen Standort bestimmen kannst und ein Ziel vor Augen hast. Damit kannst du proaktiv daran arbeiten, dieses Ziel zu erreichen.

Außerdem ist Selbstführung wichtig, um deine eigenen Reaktionen auf Ereignisse und und das eigene Verhalten in bestimmten Situationen bewusst zu wählen. Statt einfach immer nur auf Reize zu reagieren, übernimmst du aktiv die Entscheidung über eine bewusste Reaktion.

Selbstführung ist damit ein wesentlicher für die eigene Resillienz.

Selbstführung im Kontext von Führung durch eine Führungskraft

Self-Leadership ist nicht nur für Einzelpersonen wichtig, sondern auch für Führungskräfte, die andere Menschen leiten. Eine Führungskraft, die sich selbst gut führen kann, ist besser in der Lage, ihr Team effektiv zu führen. Hier sind einige Aspekte, wie Selbstführung im Kontext von Führung zu verstehen ist:

  1. Vorbildfunktion: Eine Führungskraft, die sich selbst gut führen kann, dient als Vorbild für ihr Team. Sie zeigt, wie wichtig Selbstorganisation und eigenverantwortliches Handeln sind. Mitarbeiter orientieren sich an der Selbstdisziplin, der Selbstmotivation und dem Selbstbewusstsein ihrer Führungskraft. Dies fördert eine Kultur der Eigenverantwortung und Professionalität im Team.
  2. Authentizität und Integrität: Führungskräfte, die ihre eigenen Werte und Überzeugungen klar kennen und leben, strahlen Authentizität und Integrität aus. Diese Eigenschaften sind entscheidend, um das Vertrauen und den Respekt der Mitarbeiter zu gewinnen.
  3. Emotionale Intelligenz: Selbstführung umfasst auch das Management der eigenen Emotionen. Eine Führungskraft, die ihre eigenen Gefühle versteht und steuern kann, ist besser in der Lage, auf die Emotionen ihrer Mitarbeiter einzugehen und ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
  4. Effektives Zeitmanagement: Eine gut organisierte Führungskraft, die ihre Zeit effektiv managt, kann ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten effizient erfüllen. Dies ermöglicht es ihr, klare Prioritäten zu setzen und ihrem Team eine strukturierte und produktive Arbeitsweise vorzuleben. Effektives Zeitmanagement ist eine Kompetenz, die in der Arbeitswelt und für eine gute Selbstführung unerlässlich ist.
  5. Selbstreflexion und kontinuierliches Lernen: Führungskräfte, die regelmäßig ihre eigenen Leistungen und Entscheidungen reflektieren, können kontinuierlich lernen und sich verbessern. Dies fördert eine Kultur des Wachstums und der Entwicklung im gesamten Team.

Das Gegenteil von Self-Leadership ist Fremdbestimmung

Wenn du ungeübt in Selbstführung und damit Selbstbestimmung bist, folgst du sehr wahrscheinlich – mehr oder weniger bewusst und freiwillig – den Vorgaben anderer.

Du überlässt die Führung anderen Menschen. Die Konsequenz daraus ist zum Beispiel, dass andere darüber entscheiden, was du tust und wann du es tust.

Wenn du selbst die Kontrolle verlierst, kommt schnell das Gefühl der Fremdbestimmung auf. Je fremdbestimmter sich Menschen fühlen, desto demotivierter und unzufriedener werden sie. Dieser Zustand bedeutet oft viel Stress und Ablenkung.

Dein eigenes Handeln wird nämlich nicht mehr an deinen eigenen Zielen, Wünschen und Bedürfnissen ausgerichtet. Gleichzeitig sinkt damit das Gefühl selbstwirksam zu sein.

Gute Führung und Selbstführung schließen sich übrigens nicht aus. Ganz im Gegenteil. Je besser du dich selbst führen kannst, desto besser kannst du dich führen lassen, weil du deine eigenen Grenzen und Bedürfnisse viel genauer formulieren kannst. Win-Win-Situationen und Synergien lassen sich so viel wahrscheinlicher schaffen. Führung ist keine Einbahnstraße.

Warum ist Selbstführung für Führungskräfte eine Voraussetzung?

“Wer andere führen will, muss zunächst sich selbst führen können.”, heißt es nicht ohne Grund.

Als Führungskraft ist es deine Aufgabe, einen Rahmen zu schaffen, damit alle einen guten Job machen können. Du bist damit auch Vorbild. Du lebst vor, wie du mit Unsicherheiten und Krisen umgehst. Dabei sind Selbstführung, Selbstorganisation und Selbstmanagement die Fähigkeiten, die dir helfen, eigenverantwortlich zu handeln.

Du musst also mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Nur so kannst du eine Unterstützung für andere sein. Es ist ganz ähnlich wie im Flugzeug. Im Falle eines Falles setzt man sich zunächst selbst die Sauerstoffmaske auf und hilft dann anderen. Aus einer starken – im Sinne von kräftigen – Position heraus lässt es sich einfach viel besser führen. Es heißt ja nicht umsonst FührungsKraft.

Außerdem gibst du Orientierung bezüglich der gemeinsamen Ziele und bist maßgeblich prägendes Element bezüglich Verhalten und Kultur. Um besser in Selbstführung zu werden musst du dich mit deinen eigenen Emotionen und Bedürfnissen auseinandersetzen. Das schärft dein grundlegendes Verständnis dafür, wie wir Menschen “ticken” – ein Skill, der essentiell ist, um emphatisch führen zu können.

Welche Prinzipien und Voraussetzungen gibt es in der Selbstführung?

Es gibt drei wesentliche Bestandteile bzw. Voraussetzungen der Selbstführung. Selbstbewusstsein, Selbstverantwortung und Selbstregulation sind dabei Fähigkeiten, die trainiert werden können und müssen, wenn wir darin besser werden wollen. Sie funktionieren wie ein Muskel – je mehr und stärker wir sie beanspruchen, desto ausgeprägter werden sie.

1. Selbstführungs-Prinzip: Die Voraussetzung für Selbstführung ist Selbstbewusstsein

Selbstbewusstsein hat nur indirekt etwas mit deinem Auftreten nach außen zu tun. Souverän oder schüchtern ist hier nicht gemeint. Es geht darum, sich selbst bewusst zu sein.

Selbstbewusstsein bedeutet im Kern, dass du dich selbst verstehst und erkennst. Dazu gehört, dass du dir deiner Werte, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen bewusst bist. Reflexion ist dabei das grundlegende Tool von Self-Leadership.

2. Selbstführungs-Prinzip: Die Grundlage für bessere Selbstführung ist Selbstverantwortung

Selbstverantwortung bedeutet, dass du dir deiner Verantwortung für dich und dein Leben bewusst wirst. Du übernimmst allein die Verantwortung für deine Handlungen, Entscheidungen und Ergebnisse und damit auch für Erfolge und Misserfolge.

Nur wenn du die Verantwortung für dein Leben übernimmst, wirst du auch einen Grund haben, selbst aktiv etwas an deinen Reaktionen auf Situationen und Umständen zu verändern.

3. Selbstführungs-Prinzip: Selbststeuerung bzw. Selbstregulation

Selbststeuerung oder Selbstregulierung ist die Fähigkeit, dein Verhalten und deine Emotionen so zu kontrollieren, dass sie deinen Werten und Zielen entsprechen. Dazu gehören Zeitmanagement, Zielsetzung, Priorisierung und Selbstreflexion. Wenn du lernst, dich selbst zu steuern, wirst du produktiver, effizienter und konzentrierter, was wiederum deinen Erfolg im Team steigert. 

Das Einzige, was du im Leben sicher selbst bestimmen kannst, sind deine eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen.

Fazit: Wer andere erfolgreich zum Ziel führen will, muss zuerst lernen, sich selbst besser zu führen

Als Führungskraft ist erfolgreiche Selbstführung entscheidend für deine persönliche Entwicklung und deinen Erfolg im Beruf und im Leben. Indem du dich selbst reflektierst, deine eigenen Werte und Bedürfnisse kennst, klare Ziele setzt und eine Vision für die Zukunft entwickelst, kannst du dein volles Potenzial entfalten und deine Träume verwirklichen. Nutze diese Tipps als Leitfaden, um deine Selbstführung zu stärken und ein erfülltes und erfolgreiches Leben zu führen.

Dein Coach für Selbstführung & Leadership

Alex Keller

Hi, mein Name ist Alex Keller.

Ich bin dein Coach zum Thema Selbstführung & Leadership und unterstütze Menschen in Führungsrollen.

Noch mehr Tipps zu Selbstführung gibt es im Buch

Jedership alle Varianten

„JEDERSHIP – Warum Führung alle etwas angeht“ ist dein Buch für den Einstieg ins Thema Self-Leadership – egal aus welcher Rolle du agierst.

Mehr erfahren …

Nach oben scrollen